Kumihimo mit Perlen
Keine Frage, Kumihimomuster mit Perlen sind toll. So finden sie sich auch in fast jedem Buch zum Thema Kumihimo mit den Mobidai Musterschablonen. Doch ein Problem blieb lange: Satinkordeln, Baumwollkordeln oder Viskosekordel sind meist schlicht und einfach zu dick um darauf andere Perlen aufzufäden als die sogenannten Großlochperlen.
Diese stellen meist ein optisches Highlight des Kumihimoschmuckstücks dar. Doch eingen war dies nicht genug, sie wollten Perlen flechten, statt sie einfach nur zu fädeln oder weben.
Das Perlenflechten
In den USA schon bekannter als bei uns ist der Einsatz der Flechttechnik Kumihimo zur Verarbeitung von Perlen. Ziel ist dabei weniger ein gut zu erkennendes Flechtmuster. Im Vordergrund stehen die Perlen, die Flechtkordel selbst ist wenig bis gar nicht zu erkennen.
Das Flechtmaterial muss vor allem dünn sein, um die teilweise sehr feinen Perlen mit ihren kleinen Löchern auffädeln zu können: Verwendet wird hier Häkelgarn, feine Nylon- bzw. Perlonfäden oder farbiger Edelstahldraht, meist nylonummantelt.
So werden vor allem runde Perlenarten wie Rocailles (auch Indianerperlen oder seed beads genannt) oder Wachsperlen im Muster verflochten. Aber auch andere Perlenformen werden gezielt eingesetzt: Quadratische oder rechteckige Perlen, Nuggets oder Farfalle.
Roswitha Schwarz hat 2009 ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht mit Musterschablonen und Anleitungen zum Flechten auf der Mobidai Flechtscheibe:
Perlen flechten in Kumihimotechik
Steigen Sie mit diesem Buch ein in die Welt der Perlenketten:
Auf 60 Seiten finden Sie Anregungen und Anleitungen u.a. für die Perlenketten und Armbänder, die Sie im Bild oben sehen. Vier Musterschablonen für den runden Mobidai ergänzen das Buch.
Eine kleine Übersicht möglicher Perlen für das Flechten mit Kumihimo finden Sie hier und eine kleine Übersicht wieviele Perlen von welcher Sorte Sie für eine bestimmte Kette im Buch benötigen hier in unserem deutschsprachigen Kumihimo-Forum.